kalter qualm zwischen
funkensprühenden synapsen
serotonin, adrenalin
blitzlichtgewitter
abgespeicherter bilder im kopf
und
endorphine im wettrennen
gegen den tunnelblick
hie und da
schattengefüllte lichtfelder
seichte strahlen auf
zerissenen fetzen
das, was einst einmal
geschichten waren
wo sind die enzyme, die
alles wieder zusammenkleben?
die ligasen unter den
fleißigen arbeitern im erinnerungsabteil?
es wird überschrieben
kopiert, ausgeschnitten
und neu zusammengesetzt
stück für stück jedes
bild neu gezeichnet
aber
was ist mit den gefühlen?
die rückseiten der
puzzleteile
angst - hass - liebe -
freude - hoffnung
in der mitte zerissen
wieder und wieder
heraus kommen neologismen
nonexistente mischungen an
stimmung, befinden
und
ein riesen chaos im
schädel
nennt sich sowas
verwirrtheit?
oder doch eher schlichtweg
das entstehen von irrsinn?
was bringen erinnerungen
in ihrer vollkommenheit
wenn jede naht
jede geflickte stelle
im umkehrsinn
kein komplettes bild
erschaffen kann
weil jede empfindung
dahinter
gewissermaßen
heimweh nach sich selbst
hat?
es ist als
würde man zwei
konzertkarten zerschneiden
um sie mit der jeweils
anderen wieder zusammenzusetzen
und auch, wenn die musik
in der kombination neues erschafft
verbleibend ist das chaos
und die unfähigkeit
überhaupt jene töne
genießen zu können
denn so, wie sie so sind
macht es den eintritt
dorthin wertlos
so wie die bilder im
gedächtnis
schwarz weiß erscheinen
wenn die gefühle dahinter
die
farben der geschichte in sich verschlingen.
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