Ich hasse das Gefühl.
Dieses ätzende Drücken über dem Herzen.
Die Übelkeit, die nicht vom Essen kommt.
Das eisige Gefühl, das Gänsehaut verursacht.
Wenn die Augen in eine Art Starre verfallen, weit aufgerissen die vorbeiziehenden Menschen beobachten.
Aufmerksam, immer darauf erpicht, irgendetwas zu erwischen. Eine einzelne, flüchtige Träne. Kleine, pulsierende Fäden zerfallender Seelen. Ein einziges Wort. Ein wenig Klarheit.
Aber nichts.
Keine Träne, kein Hauch von Leben, kein Wort, kein bisschen Klarheit.
Ich will mir vertrauen, doch ich kann nicht.
Bleibe unter Menschen, bloß nicht alleine sein.
Gedanken schreien nach Selbstverletzung.
Angst übernimmt die Kontrolle.
Bewegung. Endloses Hin- und herlaufen.
Eisspray und Finalgon als Schmerzalternative.
Minimale Entspannung, nur kurzes anhalten.
Es wird schlimmer, macht kaputt.
Zittern ohne jegliches Kälteempfinden.
Weit aufgerissene Augen, leerer Blick.
Bloß nicht alleine sein ... nie alleine.
Atmung zittert, stockt... ungleichmäßig.
Ein Buch feste an mich gedrückt.
...Das Böse in uns...
Schnelles Atmen, zittrig.
Tränen.
Wenige, kaum erkennbar.
Angst, Angst, Angst...
Ein Zettel. Unter geschlossener Tür hervorgeschoben.
Aufgehoben mit zitternder Hand, eiskaltem Gefühl.
Lesen. Verstand und Hoffen stürzen in den Tod.
Zusammenbruch.
Tränen kommen ungehalten.
Kein wehren gegen schreien und Schmerz.
Vor und zurückwippen. Endlos...
Sturz wird aufgefangen.
Kurz vorm tödlichen Ende.
Rettung in letzter Minute.
Reden. Schweigen brechen.
Noch ein zweites Mal Finalgon und Eisspray.
Besser, ein wenig.
Äußerlich lächelnd, innerlich tobend.
Noch immer nicht alleine sein.
Geschlafen in einem Zimmer, gemeinsam mit Hilfe.
Und
den Schmerz
aus dem Körper ziehen lassen.
Freitag, 28. März 2014
Donnerstag, 13. März 2014
Persönlichkeitsscherben
Kalte Welt, düster und grau.
Geliebt vom Hass, verlassen von dem, was mich einst zu meiner Selbst werden lies.
Wo bin ich hin? Meine Persönlichkeit? Zu wem bin ich geworden?
Gestik, Mimik, Charakter. .. verschlungen in einer ewig währenden Zeitspanne, die mich - Stück für Stück, immer mehr in meine Einzelteile spaltet, weiter und weiter, bis ich nur noch aus einem zerfallenen Haufen Persönlichkeitsscherben bestehe. Eiskalter Wind weht durch meine gespaltene Hülle, fegt die Splitter in dunkle Ecken, schwarze Gefilde, und sie verschwinden für immer.
Mein Verstand verschwimmt, ich versuche mit blinden Händen mich selbst wiederzufinden. Meine Finger greifen ins Leere, immer wieder, bekommen nichts zu fassen, zittern. Durch meinen Kopf wirbeln Tornados, zerstören meinen Willen, meinen Mut, meine Kraft.
Blind irre ich umher, weine Tränen der Verlorenheit, schreie. (Schreie, schreie...)
Benommen nehme ich wahr, wie sich mein Körper aufzulösen droht. Schneller und schneller. Hektisch taste ich nach meinen Scherben, kleinen, absterbenden Teilen meiner Seele, finde nichts. (Ich vergehe
...)
Panik ergreift den letzten Rest meines Verstands. Im kalten Leuchten des an mir zerrenden Nichts rappele ich mich hoch und renne, renne um mein Leben, reiße aus Personen, die mir entgegen kommen kleine Teile ihrer Persönlichkeit heraus, umklammere sie mit so festen Griff, dass meine Faust anfängt zu bluten.
Ich beginne zu sammeln, jene Teile meiner verlorengegangenen Seele und verwahre sie fest im meinem Kopf, kette sie an, doppelt und dreifach.
Ich komme zurück, langsam. Die Tornados verschwinden, hinterlassen ein Chaos in meinem Schädel, dass ich selbst in ein paar Jahren nicht aufzuräumen vermag.
Meine Persönlichkeit - gefüllt mit Gesten und Charakterzügen, die nicht meine sind.
Atmen. Ich muss atmen.
Schließe die Augen. Verlasse meinen Körper.
Um für kurze Zeit nach mir selbst zu suchen.
In den schwarzen Gefilden, den dunklen Ecken - dort,wo ich mir einst verlorengegangenen bin.
So schwebe ich durch mein Leben und beginne mit Schmerz in den Augen meine Suche.
Geliebt vom Hass, verlassen von dem, was mich einst zu meiner Selbst werden lies.
Wo bin ich hin? Meine Persönlichkeit? Zu wem bin ich geworden?
Gestik, Mimik, Charakter. .. verschlungen in einer ewig währenden Zeitspanne, die mich - Stück für Stück, immer mehr in meine Einzelteile spaltet, weiter und weiter, bis ich nur noch aus einem zerfallenen Haufen Persönlichkeitsscherben bestehe. Eiskalter Wind weht durch meine gespaltene Hülle, fegt die Splitter in dunkle Ecken, schwarze Gefilde, und sie verschwinden für immer.
Mein Verstand verschwimmt, ich versuche mit blinden Händen mich selbst wiederzufinden. Meine Finger greifen ins Leere, immer wieder, bekommen nichts zu fassen, zittern. Durch meinen Kopf wirbeln Tornados, zerstören meinen Willen, meinen Mut, meine Kraft.
Blind irre ich umher, weine Tränen der Verlorenheit, schreie. (Schreie, schreie...)
Benommen nehme ich wahr, wie sich mein Körper aufzulösen droht. Schneller und schneller. Hektisch taste ich nach meinen Scherben, kleinen, absterbenden Teilen meiner Seele, finde nichts. (Ich vergehe
...)
Panik ergreift den letzten Rest meines Verstands. Im kalten Leuchten des an mir zerrenden Nichts rappele ich mich hoch und renne, renne um mein Leben, reiße aus Personen, die mir entgegen kommen kleine Teile ihrer Persönlichkeit heraus, umklammere sie mit so festen Griff, dass meine Faust anfängt zu bluten.
Ich beginne zu sammeln, jene Teile meiner verlorengegangenen Seele und verwahre sie fest im meinem Kopf, kette sie an, doppelt und dreifach.
Ich komme zurück, langsam. Die Tornados verschwinden, hinterlassen ein Chaos in meinem Schädel, dass ich selbst in ein paar Jahren nicht aufzuräumen vermag.
Meine Persönlichkeit - gefüllt mit Gesten und Charakterzügen, die nicht meine sind.
Atmen. Ich muss atmen.
Schließe die Augen. Verlasse meinen Körper.
Um für kurze Zeit nach mir selbst zu suchen.
In den schwarzen Gefilden, den dunklen Ecken - dort,wo ich mir einst verlorengegangenen bin.
So schwebe ich durch mein Leben und beginne mit Schmerz in den Augen meine Suche.
Montag, 10. März 2014
Chaos im Kopf - Teil 3
Chaos im Kopf – Teil 3
Sie verschwinden einfach nicht – geschlagene drei Wochen geht es nun schon so.
Die Müdigkeit wird zum Alltag, Versagensängste zur Realität.
Ich kann einfach nicht schlafen. Die Nacht empfängt mich mit brennenden Augen. Erschöpfung schwächt mich bis ins Knochenmark. Doch sobald ich in meinem Bett liege und die sonst so angenehme Dunkelheit in mich eindringt, liegt meine Körperkontrolle plötzlich auf Eis. Gedanken werden durch meinen Kopf geschleudert – tausende Emotionen schwirren durch meinen Körper. Meine Sinnesempfindungen spitzen sich zu, mit einem Mal nehme ich jedes kleinste Geräusch wahr, jede Lichtveränderung, jeder Geruch, jeden kleinsten Windhauch, so lange, bis mich der Schlaf endlich zu fassen bekommt und mir für wenige Zeit die drückende Erschöpfung von guten 168 Stunden von den Lidern genommen wird.
Ich schlafe. Doch die ersehnte Erholung tritt nicht ein. Denn sie kommen. Angstzustände. Zittern. Keuchen … Alpträume. Sie rauben mir die Ruhe, durchforsten meine Erinnerungen und verwenden sie gegen mich. Meistens bin ich schon bei Bewusstsein, obwohl ich noch nicht wach bin. Ich werde in meinen Träumen festgehalten, muss sie ertragen, trotz dass ich weiß, dass all das nicht real ist. Dann, wenn mein Wecker klingelt und ich meine Augen öffne, ist mit einem Schlag meine Müdigkeit wieder da. Ich quäle mich aus meinem Bett, unmotiviert auch nur irgendetwas zu tun, außer weiterzuschlafen – mit der Voraussetzung endlich Erholung zu finden, auch wenn ich weiß, dass es nicht so sein würde.
Hunger? - Habe ich nicht. Doch essen tue ich trotzdem was – nur, um soweit auf die Beine zu kommen, dass ich packe, in die Schule zu gehen.
Sie geben mir Medikamente. Dann, wenig später, mit einer Kippe in der Hand auf dem Schulweg. Auf andere Gedanken kommen. Abreagieren. Durchatmen.
Meine Konzentration ist im Arsch – ich versuche, mich auf Mathe zu konzentrier'n, doch mein Kopf macht, was er will. Nach sechs Stunden auf dem Weg nach Hause. Erschöpft, müde, ausgelaugt. Ich lege mich hin, nur für eine Stunde. Doch wieder plagen mich Alpträume und nehmen mir die Erholung.
Ich brauch Kaffee. Luft. Nikotin.
Mein Körper erholt sich nicht mehr.
Ich versuche, die Lautstärke auszuhalten, die Zickereien zu ignorieren und meine Wut abzubauen, bevor sie aus mir herausbricht.
Abend. Tun, was zu tun ist.
Essen. So viel wie nötig.
Medikamente. Mehr als genug.
Die Müdigkeit ignorieren, und – wie immer, mit brennenden Augen den Lichtschalter der Welt ausschalten und auf Erholung hoffen.
Die Müdigkeit wird zum Alltag, Versagensängste zur Realität.
Ich kann einfach nicht schlafen. Die Nacht empfängt mich mit brennenden Augen. Erschöpfung schwächt mich bis ins Knochenmark. Doch sobald ich in meinem Bett liege und die sonst so angenehme Dunkelheit in mich eindringt, liegt meine Körperkontrolle plötzlich auf Eis. Gedanken werden durch meinen Kopf geschleudert – tausende Emotionen schwirren durch meinen Körper. Meine Sinnesempfindungen spitzen sich zu, mit einem Mal nehme ich jedes kleinste Geräusch wahr, jede Lichtveränderung, jeder Geruch, jeden kleinsten Windhauch, so lange, bis mich der Schlaf endlich zu fassen bekommt und mir für wenige Zeit die drückende Erschöpfung von guten 168 Stunden von den Lidern genommen wird.
Ich schlafe. Doch die ersehnte Erholung tritt nicht ein. Denn sie kommen. Angstzustände. Zittern. Keuchen … Alpträume. Sie rauben mir die Ruhe, durchforsten meine Erinnerungen und verwenden sie gegen mich. Meistens bin ich schon bei Bewusstsein, obwohl ich noch nicht wach bin. Ich werde in meinen Träumen festgehalten, muss sie ertragen, trotz dass ich weiß, dass all das nicht real ist. Dann, wenn mein Wecker klingelt und ich meine Augen öffne, ist mit einem Schlag meine Müdigkeit wieder da. Ich quäle mich aus meinem Bett, unmotiviert auch nur irgendetwas zu tun, außer weiterzuschlafen – mit der Voraussetzung endlich Erholung zu finden, auch wenn ich weiß, dass es nicht so sein würde.
Hunger? - Habe ich nicht. Doch essen tue ich trotzdem was – nur, um soweit auf die Beine zu kommen, dass ich packe, in die Schule zu gehen.
Sie geben mir Medikamente. Dann, wenig später, mit einer Kippe in der Hand auf dem Schulweg. Auf andere Gedanken kommen. Abreagieren. Durchatmen.
Meine Konzentration ist im Arsch – ich versuche, mich auf Mathe zu konzentrier'n, doch mein Kopf macht, was er will. Nach sechs Stunden auf dem Weg nach Hause. Erschöpft, müde, ausgelaugt. Ich lege mich hin, nur für eine Stunde. Doch wieder plagen mich Alpträume und nehmen mir die Erholung.
Ich brauch Kaffee. Luft. Nikotin.
Mein Körper erholt sich nicht mehr.
Ich versuche, die Lautstärke auszuhalten, die Zickereien zu ignorieren und meine Wut abzubauen, bevor sie aus mir herausbricht.
Abend. Tun, was zu tun ist.
Essen. So viel wie nötig.
Medikamente. Mehr als genug.
Die Müdigkeit ignorieren, und – wie immer, mit brennenden Augen den Lichtschalter der Welt ausschalten und auf Erholung hoffen.
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