Mittwoch, 2. Mai 2012
Es fühlt sich an wie damals
Es fühlt sich an wie damals, als du von uns gegangen bist. Auch wenn die Situation neu und anders für mich ist, ich fühle dasselbe wie vor 2 Jahren. Vor meinen Augen kommt es mir immer wieder hoch, dieser Anblick, wie dieses Arschloch nicht gebremst hat und du … so, weißt du. Wir konnten dir nicht helfen als du am anderen Ende der Welt überfahren wurdest. Dasselbe Gefühl. Wir konnten ihr nicht helfen, nur dabeisitzen und beten dass alles besser wird. Ich erinnere mich noch, wie wir an deiner Beerdigung geweint haben, wie sehr. Heute waren keine Tränen vorhanden. Ich musste lernen, wegzustecken. Ich musste lernen zu lachen, wenn ich am liebsten heulen würde. Ich hab mir gewünscht, weinen zu können, denn jetzt wird sich wieder alles anstauen, es wird sich anstauen und sich dann entladen, wenn es einen Zeitpunkt gibt, an dem ich einfach nicht mehr kann. Ich bereue es, nicht von Anfang an gelernt zu haben, mit Gefühlen umzugehen. Jetzt, wo ich es kann, es ist nur noch Gefahr. Gefahr um mein eigenes Leben. Lieber hätte ich stundenlang weinen sollen, als später auf schlimme Gedanken zu kommen. Ich Moment wünschte ich mir einfach nur, du wärst noch da. Mir wäre so vieles erspart geblieben. Ich hätte nie gelernt mit solchen Situationen umzugehen, ich hätte alles über mich ergehen lassen können. Es hätte sich alles entladen können, bevor es ausarten kann. Warum musste alles so kommen?
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